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Elfi Wörner an Krebs gestorben

Trauer um Witwe des Nato-Generalsekretärs Dr. Manfred Wörner

 

Von B. John Zavrel

 

 

Offiziere der Bundeswehr hören der Witwe von Nato-Generalsekretär Manfred Wörner zu. Frau Elfi Wörner war stark engagiert für das Sozialwerk der Bundeswehr, Problemkinder in Soldatenfamilien und im Kampf gegen Darmkrebs. Die eigene Krebserkrankung hatte sie nicht entmutigt.

© Foto OAG-Archive/Marco-VG

 

 

München/New York (bpb) Frau Elfi Wörner, die Witwe des Deutschen Ministers der Verteidigung und NATO-Generalsekretärs Manfred Wörner (1934 Stuttgart-1994 Brüssel), ist am 4. Juli 2006 in München den Folgen von Darmkrebs erlegen. Sie war 65 Jahre. Die Minister-Ehefrau gehörte zu den bekanntesten Politikerfrauen in Deutschland. Sie zeigte nicht nur während der Amtszeit ihres Mannes sondern auch danach vorbildliches Sozialengagement in Wort und Tat. Sie war Schirmherrin mehrerer gemeinnütziger Organisationen. Ihren erfolgreichsten Einsatz leistete sie für das Bundeswehr Sozialwerk e.V. und „Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien".

Noch zum 64. Geburtstag erhielt Frau Wörner Glückwünsche aus aller Welt. Niemand hätte damals geglaubt, dass sie bald sterben würde.

 

Knight of the Alexander-Order

Elfi Wörner wurde am 31. Juli 1941 in Berlin geboren. Durch die Heirat mit Bundesminister Wörner trat sie in das öffentliche Rampenlicht. Sie war Ritterin des internationalen Alexander-Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Kunst. Sie förderte kulturelle Aktivitäten und gehörte zum Freundeskreis des Museum für Europäische Kunst Schloss Nörvenich. Dies galt auch für Ihren Mann, der selbst als Nato-Generalsekretär im Schloss verkehrte. Dr. Manfred Wörner war auch Pilot der deutschen Luftwaffe. Als Minister besuchte er häufig den Militärflughafen Nörvenich, wo seit Jahrzehnten das deutsche Jagdbombergeschwader 31 Bölcke stationiert ist. Es steht seit dem 27. September 2005 unter dem Kommando von Oberst Michael Kuhn.

 

Aus Anlass des Todes von Elfi Wörner ordnete der Alexander-Orden Trauerbeflaggung auf Schloss Nörvenich an.

Der Großmeister des Alexander-Ordens, Dr. Wilson Greatbatch, erklärte: „Wir gedenken Frau Elfi Wörner in Dank und Respekt für ihren lebenslangen Einsatz für Demokratie und Freiheit.".

Der Künstler-Sprecher des Ordens, Bildhauer Kurt Arentz, sagte: „Wir haben ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft verloren. Das positives Streben von Elfi Wörner ist uns Verpflichtung in Gegenwart und Zukunft."

Der Präsident der Europäischen Kultur-Stiftung Berlin, John G. Bodenstein, würdigte: „Die Jahre unserer Bekanntschaft mit Frau Elfi Wörner und dem Nato-Generalsekretär Dr. Manfred Wörner waren geprägt von Verlässlichkeit und Treue. Ein Glück, mit solchen Menschen zusammenzuwirken."

Das „Forum für Soldatenfamilien e.V." erklärte: „Mit Trauer und Betroffenheit verabschieden wir uns von Elfi Wörner."

(07.07.06)

 

 

© PROMETHEUS 109/2006

PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science. Nr. 109, JULY 2006