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Bundespräsident Gauck würdigt Deutsche Krebshilfe

Großes Verdienstkreuz für Fritz Pleitgen ist Auszeichnung für alle engagierten Förderer

 

Von bpb-Korrespondent Marco J. Bodenstein

 

Berlin, Schloss-Bellevue, 2012: Bundespräsident Joachim Gauck verleiht dem Präsidenten der Deutschen Krebshilfe, Fritz Pleitgen das Bundesverdienstkreuz am Band. Mit dieser Ehrung fühlen sich auch all jene Menschen gewürdigt, die durch Spenden an die Deutsche Krebshilfe in Bonn deren vielfältigen Kampf gegen den Krebs möglich machen.

Foto bpa/bpb

 

Berlin/Bonn (bpb) Der Präsident der Deutschen Krebshilfe, Dr. h.c. Fritz Pleitgen, hat das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland für sein langjähriges soziales ehrenamtliches Engagement erhalten. Das deutsche Staatsoberhaupt ehrte mit dieser Würdigung zugleich die von der Ärztin Mildred Scheel gegründete Hilfsorganisation, die durch die Spendentreue der Menschen zur „größten Bürgerinitiative gegen Krebs in Europa" wurde. Bundespräsident Gauck zeichnete Pleitgen im Zusammenhang mit dem „Tag der deutschen Einheit" in Berlin am 4. Oktober 2012 aus.

Fritz Pleitgen ist am 21. März 1938 geboren. Seine berufliche Karriere ist vielseitig. Der Journalist war Fernseh-Chefredakteur, Hörfunkdirektor und Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR).

Zu Pleitgens Leben gehört aber auch sein dauerhaftes gesellschaftliches Engagement. Er übte zeitweise bis zu 14 Ehrenämter aus. Dabei befasste er sich unter anderem mit den Problemen Kriegsflüchtlinge, Hilfe für krebskranke Kinder im Ausland sowie mit der Integration von Ausländern in der Bundesrepublik. Mit der Wahl zum Präsidenten der Deutschen Krebshilfe hat Pleitgen eine sehr wichtige gesundheitspolitische Arbeit übernommen, die allen Menschen zu Gute kommt

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Hans-Peter Krämer (Köln), würdigte den gemeinnützigen Einsatz Pleitgens: „Mit seiner Bekanntheit und seinem Ansehen hat Pleitgen bereits in den ersten 18 Monaten seiner Amtszeit die Anliegen der Deutschen Krebshilfe sehr überzeugend im Sinne krebskranker Menschen in die Bevölkerung und Medien tragen können."

 

Die Bürgernähe ist ein „Markenzeichen"

Die Bürgernähe ist ein Markenzeichen der von der Röntgen-Ärztin Dr. Mildred Scheel gegründeten Deutschen Krebshilfe. Und die glückhafte Folge darauf ist die Spendentreue der Menschen in dem Bewusstsein: Krebs kann jeden von uns treffen, ohne Unterschied der gesellschaftlichen Stellung. Durch diese Spenden, auch von Schülern, Senioren sowie Bürgern mit kleinem Einkommen, ist es möglich, das Krebshilfe-Motto erfolgreich voranzubringen: Helfen. Forschen. Informieren.

Die Spitze der Hilfsorganisation kann sich dabei auf ein motiviertes Mitarbeiterteam sowie auf die Fachkompetenz von Ärzten, Wissenschaftlern und Forschern verlassen. Von besonderem Wert ist die Informationsarbeit der Deutschen Krebshilfe. Die Broschüren der Reihe „Blaue Ratgeber" zu unterschiedlichen Krebserkrankung, Behandlung und Heilungschancen sind für Betroffene und deren Angehörigen äußerst wichtig. Hinzu kommen wirksame Aktionen zur Prävention. Hautkrebs und die Gefahren von Solarien sind Dauerthemen. 2012 war u.a. der neue Präventionsratgeber „Krebsrisikofaktor Solarium" über Hautkrebsgefahr durch UV-Strahlen eine begehrte Publikation. Dass diese verständlichen und regelmäßig aktualisierten Informationen und Ratgeber kostenlos für die Bürger zu bestellen sind ( www.krebshilfe.de) gehört zum Prinzip der Deutschen Krebshilfe.

 

Golfsport und die Gute Tat. Das Fotodokument erinnert an den Spendenrekord der Golfer 2012. Es zeigt (von links) Krebshilfe Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven, Monika Fuchs, Florian Straßheimer, Weert Diekmann (DekaBank), Franziska Wegener (GLC Ahaus) und Dr. h.c. Fritz Pleitgen bei der Übergabe des Spendenschecks.

Foto: press/Marco

 

Ein kompetenter Partner in der Gesundheitspolitik

So hat sich die Deutsche Krebshilfe im Laufe der Jahre durch ein an den Bedürfnissen von Krebspatienten orientiertes Wirken zu einem kompetenten Gesprächspartner in der Gesundheitspolitik entwickelt. Da die Deutsche Krebshilfe weder von der chemischen Industrie noch von Arzneimittelherstellern Spenden nimmt, ist sie in ihren Stellungnahmen, Forderungen, Aufklärungsaktionen sowie in der Forschungsförderung unabhängig. Diese geradlinige Arbeit hat seit Jahrzehnten das Vertrauen der Bevölkerung. Sie weiß nach häufigem Bekunden von Bürgern: die Deutsche Krebshilfe ist ausschließlich den Krebskranken und deren Heilung verpflichtet. Dies gilt auch für die Präventionsarbeit.

 

Spende der Golfer von 295.000 Euro.

Ein Musterbeispiel an Solidarität im Kampf gegen die Volkskrankheit Krebs haben 2012 zum Beispiel die Golfspieler in Deutschland gegeben.

Rund 7.500 Golferinnen und Golfer verbanden sportlichen Einsatz mit der Hilfe für krebskranke Menschen. Von April bis August 2012 spielten sie in 143 Benefiz-Turnieren. Sie sammelten zusätzlich auch Spenden für die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche KinderKrebshilfe. So wurden 295.000 Euro, erzielt, einschließlich einer 25.000-Euro-Spende der &endash;Deka-Bank. Krebshilfe-Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven zog eine positive Bilanz: „Seit Beginn von Europas größter Benefiz-Golfturnierserie im Jahr 1982 haben Deutschlands Golferinnen und Golfer rund 6,1 Millionen Euro für den guten Zweck gespendet." Zu diesem Erfolg haben auch viele ehrenamtliche Helfer, vor allem Frauen, beigetragen. Außerdem besorgte der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe die Siegerpreise für die gesamte Turnierserie. Der Golf- und Landclub Ahaus e.V. wiederum stellte den Golfplatz für das Bundesfinale unentgeltlich zur Verfügung.

 

„Dank der Spendenbereitschaft engagierter Bürgerinnen und Bürger und auch dank der Erlöse aus den bundesweiten Golf-Wettspielen kann die Deutsche Krebshilfe sich weiter dafür einsetzen, die bisher erzielten Fortschritte in der Krebsbekämpfung zu sichern und auszubauen, sagte Krebshilfe-Pressesprecherin Chistiana Tschoepe. „Denn die Arbeit der gemeinnützigen Organisation und ihrer Tochterorganisation, der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe, werden ausschließlich durch Spenden und freiwillige Zuwendungen ermöglicht."

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 183, November 2012